Ein eigener Mini-Teich ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Mit einem kleinen Steg wird dein Teichprojekt zum Highlight in deinem Garten – und das Beste: Es ist gar nicht so kompliziert, wie du vielleicht denkst. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du einen Mini-Teich mit Steg anlegst und worauf du dabei achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
Planung und erste Herausforderungen
Material für die Ufergestaltung
Erdarbeiten /Aushub für die Teichwanne
Justieren und Einpassen der Teichwanne
Einsetzen der Teichwanne und des Filterpumpenschachts
Verdichten und Befüllen der Teichwanne
Warum ein Mini-Teich eine tolle Idee ist
Ein Mini-Teich bringt Leben in deinen Garten und bietet Libellen, Vögeln, Fröschen und Co. einen wichtigen Lebensraum. Gleichzeitig kannst du mit Wasserpflanzen wie Seerosen oder Sumpfdotterblumen tolle Akzente setzen. Und keine Sorge: Du brauchst keinen großen Garten – ein kleiner Teich passt fast überall hin.
1. Mini-Teich mit Teichsteg: Planung und erste Herausforderungen
Eins vorweg: Ich bin kein Landschaftsgärtner oder Teichspezialist, aber habe einfach viel Spaß daran, unseren Garten aufzupimpen. Nachdem wir dieses Jahr bereits eine Natursteinmauer und ein Sandarium für bodennistende Insekten gebaut haben, möchte ich das erfolgreiche Gartenjahr mit dem Bau eines Mini-Teichs mit Teichsteg krönen ☺️.
Spoiler-Alarm: Ich habe mich etwas übernommen und den Aufwand falsch eingeschätzt. Dennoch kann das Projekt jeder stemmen! Also keine falsche Scheu!
Die Herausforderung für dieses Projekt war, dass unser Garten recht klein und mittig durch ein Sandbeet getrennt ist. Links und rechts vom Beet konnten wir auf nur 1,2 Meter verfügbare Rasenfläche zurückgreifen, was eigentlich zu wenig Platz für einen Teich ist.
Aufgrund des sehr begrenzten Platzangebots haben wir uns entschieden, die gesamte Breite der verfügbaren Fläche für den Teich zu nutzen. Damit man dennoch trocken ins Gartenhaus kommt, haben wir einen Teichsteg eingeplant, der den Teich teilweise überlagert.
Positiver Nebeneffekt: Der Steg beschattet zu einem kleinen Teil den späteren Teich und sorgt dafür, dass sich die Wassertemperatur im Sommer nicht zu stark erhöht.
2. Material für den Teichbau
Das Internet ist voll an Informationen, wenn es um das Thema Teichbau geht. Welche Inhalte richtig oder falsch sind, ist für den Laien oft schwer herauszufinden. Erschwerend kommt hinzu, dass Fehler beim Teichbau später meist nicht mehr, oder nur mit einem enormen Aufwand korrigiert werden können.
Die zwei häufigsten Umsetzungsbeispiele, die wir gefunden haben, sind:
- Teichfolie aus PVC oder EPDM
- Teichbecken aus Kunststoff
EPDM-Teichfolie wäre eine Option gewesen. Sie ist bei einer kleinen Grundfläche jedoch nicht so gut geeignet und vor allem sehr schwer zu verlegen ohne Vorkenntnisse, genügen Platz zum Rangieren und der Möglichkeit eine großflächige Uferzone zu schaffen.
Ein klassisches, geschwungenes Teichbecken aus Kunststoff mit vordefinierten Uferzonen war uns jedoch zu spießig. Solche Lösungen sehen häufig unnatürlich aus, da oft aufwendig versucht wird die Uferzonen mit Kiesmatten oder ähnlichem zu kaschieren und das Ergebnis meist nicht zufriedenstellend aussieht. Es gibt sicher Ausnahmen, aber die Nachbarschaft zeigt (sorry Nachbarn 🤪), dass eher ersteres der Fall ist.
Bei dem Mini-Teich mit Teichsteg war es uns wichtig, dass folgende Kriterien erfüllt sind:
- Möglichst großes Wasservolumen
- Bereiche die schwer kaschiert werden können sollen optisch modern und klar wirken – saubere Kanten, kein Geschnörkel
- Dort wo eine Uferzone entsteht, soll die die Teichwanne nicht sichtbar sein
- Möglichkeit eine Teichpumpe mit Wasserfall zu integrieren, damit das Wasser gereinigt und mit Sauerstoff angereichert werden kann
- Hochwertig und langlebig
Bei unserer Recherche sind wir auf den Online-Shop www.wasserundsteine.de gestoßen. Der Shop bietet viele Produkte rund um das Thema Teich und naturnahe Gartengestaltung an, unter anderem aber auch Teichbecken, die mit GFK verstärkt sind.
GFK setzt sich aus Glasfasern und einer Kunststoff-Matrix zusammen, welche die Fasern umschließt. Durch die Verbindung von Glasfasern und Kunststoffmatrix entsteht ein Werkstoff, der sehr leicht und gleichzeitig äußerst widerstandsfähig ist. Die optimalen Voraussetzungen also um den Punkt „hochwertig und langlebig“ abzuhaken.
Wir haben uns für die maximal umsetzbare Beckengröße und eine moderne rechteckige Form ohne vordefinierte Uferzone oder ähnlichem Schnickschnack entscheiden.
- Die Teichwanne hat ein Außenmaß von 2×1 Meter und eine Tiefe von 60cm – nach unten wird sie leicht schmäler und das Wasservolumen beträgt circa 850 Liter
- Der Teichrand ist Handbreit und mit leichtem Gefälle, damit lässt sich später gut arbeiten
- Die GFK-Wanne hat einen 1 Zoll Ablauf (Das wird später für das Thema Wasserfilterung und Wasserfall relevant)
3. Material für die Ufergestaltung – den Teichrand verstecken
Damit alles möglichst naturnah aussieht und die späteren Teichbewohner authentische Lebensräume vorfinden, war es uns wichtig, viel mit Naturstein zu arbeiten. Für den Wasserfall und die Fixierung der Uferzone haben wir uns für Bruchstein aus Muschelkalk und Grauwacke entschieden. Farblich kommt der Stein sehr dezent daher und lässt sich zudem sehr gut mit Blühpflanzen kombinieren.
Für das Ufer wurde eine Kombination aus gewaschenem Rundkies und Castle Kies verwendet.
4. Mini-Teich mit Teichsteg: Pumpentechnik und Wasserfall
Damit das Wasser sauber und klar bleibt, haben wir uns für eine Teichpumpe mit UV-Lampe entschieden. Die Kombination mit einem Wasserfall sorgt zusätzlich dafür, dass genügend Sauerstoff ins Wasser kommt – und natürlich ist das Plätschern auch äußerst entspannend.
Ebenfalls ist ein separater Filterschacht mit Pumpe eingeplant, der das Wasser an den Wasserfall weiterleitet. Das hat den Vorteil, dass Pumpe und Kabel im Teich nicht sichtbar sind und die Reinigung sowie Wartung leicht durchgeführt werden kann. Auf die Details zur Umsetzung gehen wir später in diesem Artikel ein.
5. Erdarbeiten/Aushub für die Teichwanne
Beim Ausheben der Teichgrube war Durchhaltevermögen gefragt. Diesen Schritt haben wir (besser gesagt ich) komplett falsch eingeschätzt und der Aufwand war ein Vielfaches von dem was wir erwartet hatten. Erschwerend kam hinzu, dass der Garten bereits über viele Strukturen und Lebensräume verfügt und zudem recht klein ist. So war es ziemlich schwierig zu rangieren und Platz für den Aushub zu finden.
Im ersten Schritt muss die Fläche die ausgehoben werden soll markiert werden. Damit du später etwas Spiel zum Justieren hast, solltest du die Fläche mindestens 10-15cm weiter ausheben, als die Größe der Teichwanne.
Der Arbeitsaufwand darf wirklich nicht unterschätzt werden, vor allem da das Wegfahren des Aushubs und das spätere wieder zurückfahren (dazu später mehr 😏) sehr kraftraubend ist. In Summe haben die Erdarbeiten circa 8 Stunden gedauert – zu zweit!
Die Grasnarbe kannst du mit einem Spaten abstechen und entfernen. Solltest du auf festeres Material – stark verdichtete, schwere Erde oder Steine – stoßen, kannst du mit einer Spitzhacke das Erdreich lockern und dich Schicht für Schicht mit dem Spaten vorarbeiten. Bei der Tiefe reichte es, wenn du 10cm zur Tiefe des Beckens addierst. Diesen Puffer benötigst du später, um alles in Waage zu bekommen.
6. Mini-Teich mit Teichsteg: Justieren und Einpassen der Teichwanne
Nach dem Ausheben kannst du endlich mit den spaßigen Aufgaben beginnen. Damit der Teich 100% eben ist muss die Fläche in Waage gebracht werden. Je nach Untergrund macht es Sinn, die Fläche vorher zu verdichten – beispielsweise manuell mit einem Erd- und Bodenstampfer.
Entferne zuerst mit der Hand eventuell vorhandene spitze und scharfkantige Steine und fülle dann die Grube mit rund 10cm Sand auf. Ziehe den Sand mit einem Rechen grob glatt und setzte zum Testen die Wanne in das Loch, um zu prüfen ob die Sandschicht von der Höhe her passend ist und die Wanne bündig mit der Fläche drumherum abschließt.
Wenn alles passt, kannst du mit einer Wasserwaage die Fläche glattziehen und immer wieder prüfen, ob die sie eben ist. Wenn du nur eine recht kurze Wasserwaage hast, kannst du eine lange Holzlatte verwenden auf die du die Waage ablegst.
Achtung: Die Holzlatte muss grade sein! 🤓
7. Einsetzen der Teichwanne und des Filterpumpenschachts
Auch für für den Filterpumpenschacht haben wir ein Loch ausgehoben. Der Filterschacht wird so eingesetzt, dass er im Wasser – auf gleicher Höhe – mit dem Teichrand ist. Das ist wichtig, da so das Wasser bei Starkregen kontrolliert über den Überlauf des Filterschachts ablaufen kann.
Die Teichwanne und der Filterschacht sind mit einem robusten Schlauch verbunden. Bevor die Wanne eingesetzt wird, muss der Schlauch angeschlossen werden. Hier ist besonders darauf zu achten, dass alles Dicht ist, da dieser Schritt nicht mehr korrigiert werden kann wenn alles eingesetzt und zugeschüttet wurde.
Tipp: Da die Schläuche sehr dicht auf dem Stutzen sitzen müssen, gehen sie nur schwer auf die Schlauchverbinder. Wenn du das Schlauchende 10-20 Sekunden in heißes Wasser steckst, lässt es sich sehr gut auf den Verbinder stecken, da das Material etwas flexibler wird. Mit einer Rohrschelle aus Edelstahl kannst du den Schlauch zusätzlich gegen ein Abrutschen sichern.
Jetzt kannst du die Teichwanne einsetzen. Achte darauf, dass der Anschluss mit dem Ablauf nirgendwo anstößt oder du beim Rangieren darauf steigst. Prüfe nach dem Einsetzen ob die Wanne korrekt im Wasser liegt.
Verbinde anschließend den Ablaufschlauch, der an der Teichwanne angeschlossen ist mit dem Zulauf des Filterschachts und sichere ihn mit einer Rohrschelle. Kürze den Schlauch nicht exakt, sondern lasse ein paar Zentimeter Spielraum. Jetzt musst du mit einer langen Wasserwaage – oder wie auf den Bildern zu sehen mit einer Holzlatte und Wasserwaage – prüfen, ob Teich und Filterschacht auf der gleichen Höhe sind beziehungsweise die Position des Filterschachts so anpassen, dass die Höhe stimmt.
Das Vorgehen ist hier identisch wie beim Teich => Loch etwas tiefer als Filterschacht und dann mit Sand ausjustieren.
8. Verdichten und Befüllen der Teichwanne
Sobald du mit der Teichwanne und dem Filterschacht fertig bist, kannst du damit beginnen die Wanne 10 Zentimeter mit Wasser zu füllen. Prüfe jetzt noch einmal, ob die Wanne nach wie vor eben ist.
Unser Garten liegt auf einer ehemaligen Kiesgrube, die seit über 25 Jahre stetig nachgibt und der Garten so Jahr für Jahr etwas absackt. Das hat zur Folge, dass der Garten Richtung Gartenhaus in den letzten Jahren circa 20cm abgesunken ist.
Diesen Umstand haben wir bereits berücksichtigt und uns am höchsten Punkt des Gartens orientiert. Jetzt kommt der Aushub wieder ins Spiel, den wir vorher weggeschafft haben, denn den müssen wir für die nächsten Schritte nach und nach wieder in den Garten befördern, um den Höhenunterschied auszugleichen und die Grube um die Teichwanne herum aufzufüllen. Damn it 🤯!
Die nächsten Schritte für das Auffüllen sind wie folgt:
- Fülle das Becken zu circa 1/3 mit Wasser
- Fülle den Freiraum um die Teichwanne herum vorsichtig mit Erdaushub auf
- Achte darauf, immer nur so viel aufzufüllen, wie Wasser im Becken ist
- Spüle mit einem Gartenschlauch den Freiraum, damit die Erde sich setzt. Nimm zusätzlich eine Holzlatte und „stochere“ damit im Freiraum etwas herum, damit die Erde gut nachrutscht und sich alles gleichmäßig füllt.
- Fülle das Becken jetzt zu 2/3 mit Wasser und wiederhole die Schritte zuvor bis das Becken schließlich komplett voll ist.
Wichtig: Während dieser Schritte macht es bereits Sinn die Teichbepflanzung zu berücksichtigen und die Ebenen mit Naturstein anzulegen. Da wir zu diesem Zeitpunkt das Steinmaterial noch nicht vor Ort hatten, haben wir das zu einem späteren Zeitpunkt gemacht und beschreiben diesen Schritt erst in einem späteren Abschnitt dieses Artikels.
9. Teichsteg und Wasserfall
Der Teichsteg
Die rechte Längsseite des Beckens wird durch den Teichsteg kaschiert und der Wasserfall inklusive Bepflanzung das hintere Ende bedecken. Für den Steg ist es wichtig, dass du nicht an der Materialstärke der Unterkonstruktion sparst. Dieser sollte sich später nicht durchbiegen, damit alles schön wertig wirkt und einem beim Begehen ein sicheres Gefühl vermittelt.
Wir haben uns für 4 Meter Balken mit einer Stärke von 13x13cm entschieden. Die Balken müssen so positioniert werden, dass sie ein paar Zentimeter über dem Teichrand liegen. Wir hatten noch alte Terrassensteine übrig, die sich gut als Auflagefläche eignen. Wichtig ist, dass die Balken nicht in der Erde liegen, da die Staunässe ihnen so sehr stark zusetzt und sie schnell verrotten.
Starte mit dem ersten Fundament – Das Vorgehen ist hier wieder wie beim Teichbecken:
- Erde verdichten und sicherstellen, dass die Höhe auf Beckenniveau ist
- Anschließend eine Schicht Sand verteilen und mit der Wasserwage grade ziehen
- Auf diese Schicht kommt dann eine Steinplatte
- Die Steinplatte sollte jetzt Eben im Sandbett liegen und ein paar Zentimeter über dem Teichbecken herausschauen
Jetzt kannst du einen der Balken auf die Steinplatte legen und den gleichen Schritt auf der anderen Seite wiederholen. Lege eine Wasserwaage auf den Balken und modelliere die gegenüberliegende Seite so, dass sie exakt gleichhoch ist.
Für die Beplankung des Stegs kannst du Terrassendielen verwenden. Wir haben uns für Douglasie entschieden und sie im Baumarkt bereits auf Länge schneiden lassen.
- Fange an einem Ende des Stegs an und lege die erste Diele auf die Unterkonstruktion
- Wichtig ist jetzt, dass die Unterkonstruktion sauber und parallel in gleichem Abstand verläuft und die erste Terrassendiele ganz gerade mit identischem Abstand links und rechts aufliegt
- Ist das der Fall, schraube sie mit einem Akkuschrauber fest
- Das A und O sind hier gute Schrauben. Wir haben Edelstahlschrauben mit Schneidkerbe verwendet, die sich selbst ins Holz „reinbohren“ – ein vorbohren ist bei solchen Schrauben nicht notwendig
- Fahre so mit allen Dielen bis zum Ende fort. Achte darauf, dass sie nicht schief werden und arbeite besonders akkurat
- Wir haben den Steg in eine Natursteinmauer einfließen lassen und die Bereiche der Mauer mit einer Stichsäge ausgeklinkt
Der Wasserfall
Der Wasserfall erfüllt in unserem Szenario gleich mehrere Funktionen:
- Anreicherung des Teichbeckens mit Sauerstoff
- Kaschieren der Teichwanne
- Lebensraum und Versteckmöglichkeit für Amphibien
Bei der Umsetzung haben wir uns viele Gedanken gemacht, wie der Wasserfall unauffällig und natürlich integriert werden kann. Alle von uns recherchierten Optionen sind sehr Aufwändig und benötigen vor allem Platz – den wir leider nicht haben (z.B. Bachlauf oder Natursteinmauer mit Wasserauslauf ). Zudem ist es schwierig den Wasserfall zu reinigen oder auszutauschen wenn er schwer zugänglich in einem Bachlauf oder ähnlich verbaut ist.
Aus diesem Grund haben wir uns für eine moderne Option entschieden, bei der der Wasserfall als solches sichtbar ist und im Folgejahr durch Bepflanzung natürlich einwächst. Für den Aufbau haben wir Grauwacke Bruchsteine verwendet, die wir auf den Teichrand aufgesetzt haben, um diesen zu bedecken.
Die Fläche hinter den Steinen wurde mit Aushub aufgefüllt und vorsichtig verdichtet. Der Wasserfall wurde auf einem Stapel Dachziegeln platziert. Hierfür haben wir Dachziegel verwendet und diese kreuzweise aufeinander gestapelt. Sie bilden einen stabilen Unterbau und werden zusätzlich durch das verdichtete Erdreich drumherum gestützt. Bei der Erdaufschüttung auf der Rückseite wird darauf geachtet, dass die Hohlräume für Insekten zugänglich bleiben. Der perfekte Ort für Amphibien zum sicheren Überwintern oder sich vor Fressfeinden zu verstecken 🦅!
Info: Bei den Dachziegeln haben wir uns für die Frankfurter Pfanne entschieden. Deren stark ausgeprägte wellige Form bildet im Stapel große Hohlräume!
Die Inbetriebnahme des Wasserfalls gestaltet sich einfach: Der Wasserfall wird mit einem Schlauch an den Wasserauslass des Pumpenschachts angeschlossen. Anschließend kannst du für einen ersten Funktionstest die Teichpumpe anschmeißen.
10. Gestaltung der Uferzone und Bepflanzung des Teichbeckens
In der Planung haben wir eine uferähnliche Zone sowie einen Steinhaufen als Bepflanzungsgrundlage im Bereich des Wasserfalls berücksichtigt. Die lange Seite gegenüber des Stegs bleibt als modernes Element, wird allerdings mit Holz verkleidet.
Uferzone und Bepflanzung vor Wasserfall:
Die Uferzone wird mit Muschelkalk gestaltet. Dafür stapeln wir vorsichtig die Bruchsteine im Inneren der Teichwanne, bis der Steinhaufen in sich tragfähig ist. Die Zwischenräume werden mit Kies gefüllt. Blutweiderich wir mit Pflanzkorb eingesetzt (der Pflanzkorb verhindert unkontrolliertes Wachstum). Gut ist es das Steinmaterial vorher zu reinigen, um zu verhindern, dass zu viel Sediment in den Teich gespült wird.
Auf der gegenüberliegenden Seite beim Wasserfall haben wir ebenfalls einen Steinhaufen im Wasser angelegt, der mit Schachtelhalm bepflanzt wurde. Beide Pflanzen wachsen recht hoch und sorgen nächstes Jahr für eine natürliche Atmosphäre.
Verkleidung der Längsseite:
Die Längsseite wird mit einem massivem Eichenbrett verkleidet und optisch ins Sandbeet eingegliedert. Auf der Unterseite sind kleine Abstandshalter angeschraubt, damit das Brett gut hinterlüftet ist und lange hält.
11. Mini-Teich mit Teichsteg: Ausblick und weitere Entwicklung
Unsere Intention für das Projekt war von Anfang an ganz klar:
Wir wollen das Element Wasser auch in einem kleinen Garten integrieren und wertvollen neuen Lebensraum schaffen.
Neuen Lebensraum schafft zum Beispiel eine mittig in den Teich gepflanzte Zwergseerose, die sich hoffentlich im Frühjahr schön entwickelt und zukünftig vor allem Kröten und Fröschen einen Platz für ihren Laich bietet.
Für Igel und Co. haben wir eine Ausstiegshilfe an den steilen Uferkanten gebastelt, damit die ungewünschten Teichbbesucher auch wieder sicher herauskommen.
Vor der Pumpe sollte unbedingt ein Vorfilter eingebaut werden, um zu vermeiden, das Molche oder kleine Teichbewohner eingesaugt werden. Wir halten euch weiter auf dem Laufenden und veröffentlichen zukünftig regelmäßig Updates rund um die weitere Entwicklung unseres Mini-Teichs mit Teichsteg.
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