Deine Zimmerpflanzen immer im Blick: Unser Produkttest zum Fyta Beam und Fyta Hub

Zimmerpflanzen sind nicht nur dekorativ, sie verbessern das Raumklima, schaffen Gemütlichkeit und bringen ein Stück Natur in dein Zuhause. Aber sei ehrlich: Hast du auch schon mal vergessen, deine Pflanzen zu gießen oder sie mit Dünger zu versorgen? Damit bist du nicht allein 😅 – und genau hier setzt das smarte Pflanzensystem von Fyta an. Wir haben den Fyta Beam und den Fyta Hub getestet, um herauszufinden, ob sie wirklich das Leben deiner Pflanzen (und deins) erleichtern können.

Zimmerpflanze auf Tisch mit smartem Pflanzen-Sensor

Warum Zimmerpflanzen Pflege brauchen

Zimmerpflanzen sind echte Sensibelchen – auch wenn sie manchmal recht robust wirken. Jede Pflanze hat ihre eigenen Bedürfnisse: Manche mögen es feucht, andere kommen mit Trockenheit besser klar. Lichtverhältnisse, die richtige Temperatur und vor allem die passende Wassermenge spielen eine große Rolle. Ein kleiner Pflegefehler und schon zeigen sich gelbe Blätter oder die Pflanze lässt komplett den Kopf hängen. Und genau hier beginnt oft die Herausforderung.

Jede Pflanze hat ihre eigenen Bedürfnisse

Manche Pflanzen, wie Sukkulenten, fühlen sich in trockener Erde am wohlsten, während tropische Arten wie Calatheas eine hohe Luftfeuchtigkeit und regelmäßige Wassergaben bevorzugen. Hinzu kommt, dass nicht jede Pflanze an jedem Standort glücklich ist. Während ein Gummibaum direktes Sonnenlicht toleriert, können filigrane Farnarten im selben Licht verbrennen.

Das richtige Maß ist entscheidend

Oft ist es die Balance, die schwierig zu finden ist: Zu viel Wasser kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Staunässe führt zu Wurzelfäule, während Trockenheit das Wachstum hemmt. Ähnlich wichtig ist die richtige Menge an Licht – zu viel kann Sonnenbrand auf den Blättern verursachen, zu wenig lässt sie kraftlos wirken.

Die häufigsten Pflegefehler

Hier ein paar typische Stolperfallen, die fast jeder schon erlebt hat:

  • Übergießen: Ein häufiger Fehler, vor allem bei Anfängern. Pflanzen zeigen oft gelbe Blätter, wenn sie in zu nasser Erde stehen.
  • Falscher Standort: Zu dunkle oder zu helle Plätze setzen den Pflanzen zu nd können ihr Wachstum beeinträchtigen.
  • Vernachlässigung: Wer länger verreist ist oder im Alltag das Gießen vergisst, riskiert, dass die Pflanze verdurstet.
  • Mangel an Nährstoffen: Auch Pflanzen brauchen eine ausgewogene „Ernährung“ durch Dünger, um zu wachsen.

Das Fyta-System: Was steckt dahinter und was verspricht der Hersteller?

Für alle, die keinen grünen Daumen haben oder die absolute Kontrolle über ihre grünen Lieblinge haben möchten, denen verspricht Fyta eine Lösung 🥳.

Kurz gesagt: Fyta steht für smarte Pflanzensensoren.

Nahaufnahme der Produkte Fyta Hub und Fyta Beam

Was ist der Fyta Beam?

Der Fyta Beam ist ein Sensor, den man in die Pflanzenerde steckt (funktioniert auch in Hydrokultur). Dort misst der Sensor kontinuierlich die wichtigsten Faktoren wie Feuchtigkeit, Licht und Temperatur. So kannst du laut Hersteller genau nachvollziehen, was deine Pflanzen brauchen – und zwar rechtzeitig, bevor es Probleme gibt.

Besonders praktisch: Die Daten werden in der Fyta-App dargestellt und du bekommst individuelle Pflegehinweise (dazu später mehr).

Technische Daten, für alle die es interessiert 🤔:

  • Für alle Topf- und Zimmerpflanzen geeignet
  • Überwacht Bodenfeuchtigkeit, Nährstoffversorgung, Temperatur und Lichteinfall
  • Pflanzenspezifische Echtzeit- und Langzeitanalyse
  • strahlwasserdicht
  • Hybride Stromversorgung, mit einer Batterielaufzeit bis zu 12 Monate
  • Bluetooth 5.0 für kabellose Verbindung zu Smartphone, optionale Erweiterung zu Wi-Fi möglich mit dem FYTA Hub
  • Körper aus recyceltem Kunststoff
  • Maße: 56 x 32mm (Körper), Stablänge wählbar 3, 7.5, 11, 14, 20, 25, 30 und 35 cm
  • Gewicht: 20g

Was ist der Fyta Hub?

Optional gibt es den Fyta Hub. Der Hub bindet sich per Wifi in dein Wlan ein und kommuniziert dann via Bluetooth 5.0 mit deinen Beams. So können die einzelnen Beams alle Daten an den Hub übergeben und diese sendet die Daten dann in eine Cloud 👉 Diese Daten landen dann regelmäßig in der Fyta App und du kannst immer darauf zugreifen, auch wenn du nicht zu Hause bist. Der Hub ist quasi die zentrale Verbindung zwischen den Beams und deinem Smartphone. Ohne den Hub können die Beams nicht kommunizieren – er ist sozusagen die Schaltzentrale 🏭.

Noch mehr Technische Daten, für alle die es nicht interessiert, einfach überspringen 😁:

  • Der FYTA Hub erweitert die Bluetooth 5.0 Verbindung über dein Heim-WLAN, sodass du jederzeit und von überall mit deinen Pflanzen verbunden bleibst.
  • Daten werden stündlich von den Beams gelesen, die Auswertungen landen in der Cloud bzw. App
  • Du kannst mehrere Sensoren leichter verwalten
  • Stromversorgung über USB-C-Kabel
  • Maße: Höhe: 30mm, Durchmesser: 40mm
  • Gewicht: 70g

Unser Produkttest: Installation und Anwendung

Wir haben das Fyta-Set, bestehend aus drei Beams und dem Hub, ausgepackt und uns gleich ans Testen gemacht.

Die Installation des Hubs

Als erstes wird der Fyta Hub per USB-C-Kabel mit Strom versorgt (Netzteil im Set nicht inbegriffen!) und über WLAN mit deinem Heim-Netzwerk verbunden.

Das erfolgt über die Fyta App und ist recht selbsterklärend. Sobald der Hub am Strom hängt geht er automatisch in Bereitschaft und kann über die App gefunden werden. Die App fordert dich dann auf, dass du dein Wlan aus einer Liste von Wlan-Netzwerken in deiner Umgebung auswählst. Passwort eintippen und der Kopplungsprozess ist abgeschlossen. Das war der leichteste Teil 😅.

Die Inbetriebnahme der Beams

Die Beams haben mich kurzfristig ziemlich zur Weißglut gebracht 🤯. Um sie in Betrieb zu nehmen, muss ein kleine Kunststofffolie zwischen Batterie und Gerät entfernt werden. Normalerweise zieht man an der Lasche und die Folie lässt sich leicht entfernen. Bei Fyta ist das nicht so, man muss das Batteriefach dazu öffnen. Problem ist nur, dass es sehr rutschig ist und man den Deckel nicht richtigen greifen kann 👉 hinzu kommt, dass man intuitiv nach links dreht (alles geht nach links auf 🤣!) und der Deckel sich keine Millimeter dreht.

Nach kurzer Recherche habe ich herausgefunden, dass der Deckel nach rechts aufgeht (ich war wohl nicht der einzige, wenn der Punkt bei den FAQ extra aufgeführt ist)👉 Erste Hürde gemeistert 🥳!

Zweite Hürde: Folie ist entfernt und das Fach muss geschlossen werden. Klingt einfach, oder? Der Deckel rastet aber nicht ein und blockiert (ja, ich weiß dass ich zum Schließen jetzt nach links drehen muss 🤓). Es hat etwas gedauert, aber ich haben dann bemerkt, dass die Knopfzelle immer nach unten rutscht und sich über die Batteriekontakte legt, was das Schließen des Deckels verhindert. Auch hier gibt es in den FAQs bei Fyta einen Hinweis „wie bekomme ich den verdammten Deckel zu“ (Kein Witz! Ich bin da wohl ebenfalls nicht der erste, der den Deckel nicht drauf bekommen hat).

Nahaufnahme Batteriefach Produkt Fyta Beam

Das Koppeln und Inbetriebnehmen erfolgt wieder über die App, ähnlich wie beim Hub. Dazu musst du einfach den Knopf auf deinem Beam drücken und die App erkennt das Gerät und startet mit dir gemeinsam die Einrichtung.

Die App wird dich fragen welche Erde du bei der Pflanze verwendest und wie groß die Topfgröße ist. Das korrekt anzugeben ist wichtig, da das dann als Basis für die weitere Analyse verwendet wird. Je nach Topfgröße, musst du beim Beam die Metallstangen wechseln 👉 die App sagt dir welche Bodenstäbe du bei welcher Topfgröße benötigst (das ist wichtig, damit zuverlässig Staunässe erkannt wird). Welche Länge du für welche Topfgröße exakt benötigst, findest du auf der Fyta-Webseite. Damit musst du dich vor dem Kauf auseinandersetzen, da du die richtige Bodenstäbe direkt mitbestellen solltest.

Nahaufnahme Fyta Beam Wechsel Stäbe
Je nach Topfgröße musst du die Länge der Bodenstäbe richtig wählen.

Die App im Detail

Über die App hast du Zugriff über auf deine Geräte und Pflanzen. Neben der Verwaltung der Geräten kannst du in der App verschiedene Bereiche anlegen (z.B. Wohnzimmer, Küche, Bad etc.) und jedem Bereich Pflanzen zuteilen. Das Erfassen der Pflanzen geht über zwei Wege:

  1. Du kennst den Namen der Pflanzen und tippst ihn einfach ein. In der Fyta Datenbank sind dann alle Details zur Pflege dieser Pflanze hinterlegt.
  2. Du machst ein Foto der Pflanze und die Fyta App erkennt via Bilderkennung automatisch welche Pflanze es ist. Das hat bei mir soweit ganz gut geklappt, es kam aber meistens eine Treffgenauigkeit von 30-60% raus. Treffgenauigkeit bedeutet in diesem Fall, dass die App sich zu 30-60% sicher ist, dass sie die richtige Pflanze erkannt hat. Das hat mich etwas verunsichert, da ich Vergleiche mit anderen Apps zur Pflanzenerkennung habe und diese bei den gleichen Pflanzen eine Treffgenauigkeit von über 90% angeben und ebenfalls richtig liegen.
Screenshot Fyta App mit Fotos und Details zu einer Pflanze.

Welche Infos und Daten findest du in der App?

Die Sensoren benötigen nach der Konfiguration circa 2 Stunden um erste Ergebnisse an den Hub zu senden. Die Ergebnisse werden dann in Balken angezeigt 👉 Wasser, Dünger, Licht und Temperatur.

Wie du in meinem Screenshot sehen kannst, ist mein Ficus recht happy, es fehlt ihm nur etwas Licht ☀️.

Screenshot Fyta App mit Analyse-Infos zu einer Pflanze

Im weitern Verlauf messen die Sensoren diese Zuständen und senden sie an den Hub. Wenn du keinen Hub verwenden möchtest, dann kannst du die Infos auch über Bluetooth abrufen, sofern du in der Näher deiner Pflanze bist.

Spannend: Wie wird eigentlich der Dünger gemessen?

Um herauszufinden, ob deine Pflanze Dünger benötigt, misst der Sensor den Salzgehalt, das Licht, die Feuchtigkeitsaufnahme und die Temperatur. Dabei berücksichtigt er die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzenart und die Wachstumsgeschwindigkeit. Auf dieser Basis ermittelt die App den Nährstoffbedarf und schlägt einen passenden Zeitpunkt vor, an dem du düngen oder umtopfen solltest.

Live-Daten deiner Pflanzen: Feuchtigkeit, Lichtintensität und Temperatur werden in Echtzeit angezeigt.

Pflegehinweise: Die App gibt dir Tipps, wie du die Bedingungen für deine Pflanzen verbessern kannst.

Push-Benachrichtigungen: Du wirst sofort informiert, wenn deine Pflanze Wasser braucht oder zu viel Sonne abbekommt.

Die App ist übersichtlich aufgebaut und super intuitiv. Besonders cool: Du kannst ein Foto deiner Pflanze hochladen und sie so optisch in der App speichern 🌼.

Fazit: Für wen lohnt sich der Fyta Beam?

Wir sind wirklich begeistert, wie einfach und effektiv das System funktioniert. Besonders, wenn du viele Pflanzen hast oder zu denjenigen gehörst, die nicht immer daran denken, ihre Pflanzen zu pflegen, ist der Fyta Beam eine echte Hilfe. Auch zur Kontrolle ob sich deine Urlaubsvertretung ordentlich um deine Pflanzen kümmert 😂.

Auch für Pflanzenanfänger ist das Set ideal, da es einem ein Gefühl dafür gibt, was die Pflanzen wirklich brauchen. Der Preis ist zwar nicht ganz günstig (unser Set lag mit drei Beams und einem Hub bei 140,- €), aber für das, was du bekommst – nämlich gesündere Pflanzen und weniger Sorgen – ist es eine lohnende Investition 😅.

Ein großer Kritikpunkt ist aus meiner Sicht (neben dem Deckel, der nicht auf und zu geht), dass die Knopfzelle des Beam laut Hersteller maximal 12 Monate hält. Das ist schon sehr kurz und es entsteht viel Batterie-Schrott 👎.

Hast du schon Erfahrungen mit smarten Pflanzensensoren gemacht?

Schreib uns in den Kommentaren, wie du deine Zimmerpflanzen pflegst und ob du smarte Gadgets wie den Fyta Beam nutzt. Wir sind gespannt auf dein Feedback! 🌱

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