Nisthilfe aus Ziegeln: Eine nachhaltige Lösung für Wildbienen und andere Insekten

Wusstest du, dass du mit einfachen Mitteln viel für den Schutz heimischer Wildbienen tun kannst? Hier erfährst du, wie du mit Strangfalzziegeln eine effektive Nisthilfe baust, warum Ziegel ein perfektes Material dafür sind und wo du die Nisthilfe am besten platzierst – sei es im Garten oder auf dem Balkon.

Katze und Ziegelsteine auf Esstisch in einem Wohnzimmer

Warum Ziegel ideal für Nisthilfen sind

Ziegelsteine sind nicht nur extrem langlebig, sondern auch klimatisch ideal. Sie speichern Wärme, regulieren Feuchtigkeit und schaffen so einen geschützten und stabilen Lebensraum für Wildbienen. Anders als Holz oder Bambus sind sie unempfindlich gegenüber Schimmel oder Verrottung – ein echter Vorteil für die sensiblen Tiere.

Strangfalzziegel, bieten mit ihren glatten, gleichmäßigen Hohlräumen und einem Durchmesser von 3 bis 9 Millimetern genau die richtigen Bedingungen für unterschiedliche Wildbienenarten.

So baust du eine Nisthilfe aus Ziegeln und Lehm

Der Aufbau ist super einfach! Du brauchst nur Strangfalzziegel und etwas Lehm, um die Rückseite der Löcher zu verschließen. Dieser Verschluss ist wichtig, damit Wildbienen ihre Brut geschützt ablegen können. Dadurch wird Zugluft vermieden, Feuchtigkeit ferngehalten und Fressfeinde haben keine Chance.

Falls du keinen Lehm verwenden möchtest, kannst du auch Holz oder ein anderes Material nutzen, um die Rückseite der Ziegel zu verschließen. Wichtig ist nur, dass eine Seite dicht bleibt.

Welche Materialien du benötigst

  • Strangfalzziegel
  • Lehm (z. B. Lehmpulver zum Anrühren)

Standort

  • Einen wettergeschützten Platz, z. B. unter einem Dachvorsprung

Schritt 1: Ziegel vorbereiten

Rühre den Lehm mit Wasser an, bis er die Konsistenz von Spachtelmasse erreicht. Verschließe dann die Rückseiten der Ziegel gleichmäßig damit. Lass die Masse gut trocknen, bevor du die Ziegel platzierst.

Schritt 2: Den perfekten Platz finden

Wildbienen mögen sonnige, trockene Plätze. Ein Standort unter einem Dachvorsprung, an einer Süd- oder Südostwand oder in einem Gartenpavillon ist ideal. Auch ein Carport, Zaun oder eine Pergola eignen sich, solange der Platz nicht dauerhaft im Schatten liegt.

  • An einer Hauswand: Besonders geeignet sind Wände mit südlicher oder südöstlicher Ausrichtung, die morgens von der Sonne beschienen werden.
  • In einem offenen Gartenpavillon: Hier sind die Nisthilfen vor Wind und Wetter geschützt und profitieren gleichzeitig von einer guten Luftzirkulation.
  • An einem Geräteschuppen oder Carport: Diese bieten oft ideale Bedingungen, solange die Nisthilfe nicht im Schatten liegt.
  • An einem stabilen Zaun oder einer Pergola: Auch hier sollte die Ausrichtung zur Sonne passen und der Standort vor starkem Wind geschützt sein.

Schritt 3: Beobachten und genießen

Schon bald wirst du die ersten Wildbienen sehen, die ihre neue Unterkunft erkunden. Achte darauf, die Nisthilfe sauber zu halten und Spinnweben regelmäßig zu entfernen, damit sich die Wildbienen wohlfühlen.

Warum ein wettergeschützter Standort wichtig ist

Feuchtigkeit und Regen können Nester beschädigen und Krankheiten begünstigen. Mit der Kombination aus Ziegeln und Lehm bietest du den Wildbienen einen sicheren und stabilen Lebensraum, der bei guter Pflege viele Jahre hält.

Fazit

Eine Nisthilfe aus Ziegeln ist eine einfache Möglichkeit, Wildbienen aktiv zu unterstützen und gleichzeitig deinen Garten oder Balkon insektenfreundlich zu gestalten. Strangfalzziegel sind dabei besonders praktisch und nachhaltig (Zweitverwertung von alten Hausdächern).

Werde Teil der Bewegung für mehr Artenvielfalt – probier es einfach aus!

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